Geschichte des Karl-Ernst-Gymnasiums

1807

Gründung durch Emich Karl Fürst zu Leiningen

1876

Übernahme durch Bayer. Staat als “Königlich isolierte Lateinschule”

1904

Weiterführung durch die Stadt Amorbach als “Städtische Karl-Ernst-Lateinschule”

1936

Brand und Zerstörung des Schulgebäudes

1960

Verstaatlichung mit der Stadt Amorbach als Sachaufwandsträger

1967

Umzug in das neue “Karl-Ernst-Gymnasium”

2020

Sachaufwandsträger Landkreis Miltenberg

2024

Angliederung des Sozialwissenschaftlichen Zweiges

Übersicht der Schulgebäude

Übersicht der Schulleiter

Ulrich Koch

ab 2017

Ruth Bley

2011 – 2017

Walter Fritsch

2004 – 2011

Klaus Igel

1996 – 2004

Reinhold Grzega

1984 – 1996

Rudolf Ullrich

1978 – 1984

Gerhard Gottschalk

1971 – 1978

Friedrich Koch

1940 – 1971

Aus der wechselhaften Geschichte einer höheren Lehranstalt

Im nachfolgenden finden Sie einen Auzug der Schulgeschichte verfasst von Uwe Lerke. Die vollständige Version finden Sie abschließend:

Der ab dem 01. 01. 1949 erneut als Schulleiter eingestellte Friedrich Koch sah nun seine Hauptaufgabe darin, die Schule zur Vollanstalt auszubauen, da Stadtrat und Bürgermeister weiterhin unbeirrt das Ziel verfolgten, die vorhandenen Bildungseinrichtungen der Stadt und ihrem Umland zu erhalten. Ein erster Schritt auf diesem Weg war der Antrag auf Zeugnisberechtigung beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der auch am 30. Juni 1955 genehmigt wurde. Bisher hatten die Zeugnisse des „Städtischen Realgymnasiums“ nicht die gleichen Rechte wie die der staatlichen Gymnasien verliehen. Amorbacher Schüler galten als Privatschüler und mussten bei einem Übertritt an weiterführende Schulen Aufnahmeprüfungen ablegen. Mit dieser Genehmigung war ein entscheidender Durchbruch zur Anerkennung erreicht worden, dessen Bedeutung nur in der Rückschau ermessen werden kann. 1819 war nämlich die genau entgegengesetzte Verfügung der Regierung im „Königlich Bayerischen Intelligenz- blatt“ mit der Bestimmung bekannt gegeben worden, „dass die von den Professoren in Amorbach ausgegebenen Zeugnisse keine Gültigkeit hätten.“