Archäologie gibt am KEG Einblick in Steinzeit und Forschungsarbeit
Am 21. November begrüßte das Karl-Ernst-Gymnasium in Amorbach erneut den Archäologen Lothar Breinl zu einem besonderen Vortrag für die sechsten Klassen. Vor einem neugierigen Publikum zeigte Breinl eine Reihe eindrucksvoller Dias, mit denen er sowohl die Arbeit eines Archäologen als auch das Leben in der Steinzeit anschaulich machte. Die Schülerinnen und Schüler erhielten so einen lebhaften Eindruck davon, wie Forscher aus Funden Rückschlüsse auf das Leben vor Jahrtausenden ziehen.
Besonders fesselnd waren Breinls Ausführungen zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Mit viel Sachkenntnis erklärte er, welche Techniken unsere Vorfahren nutzten und wie sie mit Geschick und Kreativität ihre Umwelt gestalteten. Für große Begeisterung sorgte die praktische Demonstration, bei der es ihm gelang, mit Feuerstein und Zunder ein echtes Feuer zu entzünden – ein eindrucksvoller Moment, der die Überlebenstechniken der Steinzeit greifbar werden ließ.
Nach dem Vortrag durften die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen: In kleinen Workshops stellten sie eigene Werkzeuge und Schmuckstücke her. Dabei konnten sie ihre kreative Seite entdecken und gleichzeitig ein Gefühl für die handwerklichen Fähigkeiten der Steinzeitmenschen entwickeln.
Der Besuch war Teil eines fächerübergreifenden Steinzeit-Projekts, das Inhalte aus mehreren Schulfächern miteinander verknüpft. Die Schule zieht ein überaus positives Fazit: Die Verbindung aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung machte den Geschichtsunterricht lebendig und weckte spürbar das Interesse an archäologischer Forschung.
Thomas Trunk
Lothar Breinl informiert die Sechstklässler des KEG über seine Arbeit als Archäologe.
Die Schülerinnen und Schüler erstellen selbst Werkzeuge und Schmuckstücke.



