Ein Hauch von Japan am KEG

Amorbach. Im Rahmen des Projekts „Alltagskompetenzen“ erlebten 18 Schülerinnen und Schüler der letztjährigen 5. und 6. Jahrgangsstufe des Karl-Ernst-Gymnasiums eine spannende Begegnung mit der japanischen Kampfkunst Aikido. Zu Gast war die Aikido-Schule Shin Dojo aus Großheubach, vertreten durch den erfahrenen Aikido-Lehrer Ferdinand und einen seiner Schüler Laurin Götzl, selbst Schüler am KEG, der als tatkräftige Unterstützung und Demonstrator mitwirkte.

Schon zu Beginn wurde deutlich, dass Aikido keine klassische Kampfsportart ist, in der es um Sieg oder Niederlage geht. Stattdessen lernten die Schülerinnen und Schüler, dass es vor allem auf Ruhe, Aufmerksamkeit und das richtige Reagieren auf Bewegungen des Partners ankommt. Ferdinand erklärte die philosophischen Grundlagen, die auf Harmonie und Selbstkontrolle setzen, und führte anschließend mit Laurin beeindruckende Partnerübungen vor.

Mit viel Neugier und Spaß durften die Kinder schließlich selbst aktiv werden: Sie übten erste Schritte, Drehungen und einfache Verteidigungsbewegungen. Dabei stand stets die Sicherheit im Vordergrund, und so blieb genug Raum für Ausprobieren und Lachen. Besonders spannend war für viele, wie fließend und gleichzeitig kraftvoll die Bewegungen wirken, wenn man sie richtig ausführt.

Am Ende der Einheit waren sich die Teilnehmenden einig: Aikido verbindet Körperbeherrschung, Konzentration und Teamarbeit auf faszinierende Weise. Für einige war es sogar ein erster Impuls, die Kampfkunst vielleicht einmal selbst auszuprobieren.

Isabell Kneissl

Die Schüler des KEG werden in der japanischen Kampfkunst Aikido unterwiesen.