Soziales Engagement im Mittelpunkt – Neuntklässler starten ihr Sozialpraktikum
Amorbach. Voller Neugier starteten die Neuntklässler des Karl-Ernst-Gymnasiums in ihr Sozialpraktikum. Zum Auftakt durften sie einen Tag lang in Kindergärten der Region hospitieren und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln.
„Es war ein schöner Tag mit vielen Erlebnissen“, berichtet eine Schülerin. Besonders gut gefallen habe den Jugendlichen das gemeinsame Spielen und Basteln mit den Kindern. Während eine Neuntklässlerin von einem Kindergartenkind zu einer Partie Schach herausgefordert wurde, freute sich ein Mitschüler über frische Pfannkuchen, die gemeinsam in der Gruppe gebacken und verspeist wurden.
Die Jugendlichen waren überrascht, wie vielfältig und anspruchsvoll die Arbeit in einer Kindertagesstätte ist. „Ich habe gelernt, dass jedes Kind anders ist und man sich bei manchen auch durchsetzen muss“, erzählt eine Schülerin. Eine Mitschülerin ergänzt: „Ich möchte noch lernen, mich besser durchzusetzen.“
Neben praktischen Erfahrungen und wertvollen Erkenntnissen über die eigenen Stärken gewannen die Jugendlichen auch Einblicke in mögliche Berufswege im sozialen Bereich. So erfuhren sie, dass es im Umfeld von Kindergärten und sozialpädagogischen Einrichtungen verschiedene Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt – innerhalb und außerhalb des klassischen Erzieherberufs.
Das Sozialpraktikum ist Teil des neu aufgebauten sozialen Zweigs des KEG. Es verfolgt das Ziel, die Schüler frühzeitig für soziale Verantwortung und berufliche Orientierung zu sensibilisieren. Die erfolgreiche Ableistung von insgesamt 15 Praktikumstagen, die sich auf die Bereiche Pflege, Erziehung und soziale Beratung verteilen, ist hier Voraussetzung für das Vorrücken in die Oberstufe. Begleitet wird das Praktikum durch das Fach Sozialpraktische Grundbildung. Dort bereiten sich die Jugendlichen vor, werden während der Praktikumsphase betreut und reflektieren ihre Erfahrungen anschließend im Unterricht.
Das Feedback der Schüler nach dem ersten Tag fällt durchweg positiv aus:
„Es ist eine schöne Erfahrung, weil man sieht, was man gerne macht – und vielleicht auch, welchen Beruf man später einmal haben möchte“, so das Fazit der Neuntklässler.
Presseteam KEG
Haus der Kinder in Amorbach Foto: Sophia Deinhardt