Neues Zuhause für eine ukrainische Familie in absoluter Schulnähe

Das Karl-Ernst-Gymnasium stellte Schülern der Oberstufe in den letzten Jahren seine benachbarte Hausmeisterwohnung als Aufenthaltsräume zur Verfügung, da der Hausmeister über ein eigenes Haus verfügt. Mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der ersten Flüchtlingswelle kam dem Schulleiter Ulrich Koch die Idee, diese Wohnung zusammen mit der gesamten Schulfamilie ordentlich herzurichten und einer der vielen Wohnung suchenden Flüchtlingsfamilien zu überlassen. Ende April begannen die Arbeiten und viele fleißige Helfer unter den Schülern, Lehrern, Hausmeister und Eltern renovierten, sammelten Möbel und Haushaltsgegenstände, veranstalteten an einem Samstag einen Flohmarkt auf dem Schulgelände, so dass noch vor den Pfingstferien endlich eine Mutter mit ihren drei Söhnen, einer davon körperlich beeinträchtigt, in ihr neues Heim einziehen konnten. Dort fühlen sie sich inzwischen recht wohl, erhalten weiter bei organisatorischen Problemen (Arztsuche, Behördengänge) von der Schulfamilie Unterstützung (zwei Schüler sprechen Russisch und fungieren als Dolmetscher). Daher sind alle am KEG froh, als Schule einen kleinen Beitrag für die Ukraineflüchtlinge leisten zu können.