Schlussgottesdienst in der Abteikirche

„Wenn du zur Fridays-for-future-Demo gehst, blüht dir was!“

Vielleicht hat die eine oder der andere Schuler*in diese Drohung auch gehört und sich gedacht: „Wenn ich da nicht hingehe, dann blüht bald gar nichts mehr.“

Das Thema Umweltschutz war zumindest in diesem Schuljahr in aller Munde und wurde deshalb auch im Schlussgottesdienst am KEG aufgegriffen: „Da blüht uns was!“, im doppelten Wortsinn.

In der Abteikirche in Amorbach hörten ca. 300 Schülerinnen und Schüler, dass der Schutz der Umwelt auch biblisch begründbar ist: Gott, der HERR, nahm den Menschen und gab ihm seinen Wohnsitz im Garten von Eden, damit er ihn bearbeite und hüte. (Gen 2, 15)

Im Bearbeiten seien wir schon sehr erfolgreich, führte Pfr. Sebastian Geißlinger aus, beim Behüten müssten wir allerdings noch viel mehr Anstrengung zeigen. Dass jeder einzelne in der Lage ist, Großartiges zu schaffen, zeigte er am Beispiel eines kleinen Sonnenblumenkerns und einer über 2 m großen Sonnenblume aus seinem Garten. Der Samen, den Gott in uns gelegt hat, kann mächtige Früchte tragen.

Für die Fürbitten hatten die einzelnen Klassen bunte Blumen gebastelt und darauf notiert, was in diesem Schuljahr in der Klasse aufgeblüht war: neue Freundschaften, Gemeinschaft, Stabilität, Engagement und Kreativität. Die Schüler danken für alles Erblühte und bekräftigten ihre Bitten mit einem rhythmischen „Halle-, Halleluja“.

Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Birgit Wagner an der Orgel und dem Schulchor unter der Leitung von Benjamin Chlopik, der zwei beschwingte afrikanische Lieder anstimmte. Pfr. Geißlinger und Gemeindeassistentin Verena Deuchert leiteten den Gottesdienst ökumenisch und unter großer Beteiligung von Schülerinnen und Schülern beim Anspiel, beim Kyrie, der Lesung und den Fürbitten. Herzlicher Dank an alle!

„Wir möchten, dass euch etwas Positives blüht!“

Zusammen mit dem Zeugnis erhielten die Schülerinnen und Schüler nach dem Gottesdienst ein Tütchen mit Blumensamen im „Happy Bienen Mix“, gespendet vom Verein der Freunde des KEG. Hoffentlich folgen viele dem Aufruf, die Samen auszusähen, sich an der Blütenpracht zu erfreuen und damit Bienen und Insekten eine Nahrungsquelle zu bieten!

Heidi Erbacher

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